Freitag, 29. März 2024
Notruf: 112
 

Brennt Heizungsraum in Coppenbrügge

Feuer: Keller
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Einsatzort Details

Coppenbrügge, Osterstraße
Datum 21.02.2021
Alarmierungszeit 13:18 Uhr
Alarmierungsart Alarm alle & Sirene
Einsatzleiter M.O. Tesch
Mannschaftsstärke 1/159
eingesetzte Kräfte

FF Coppenbrügge
FF Bäntorf
Polizei
SEG Marienau
ABC-Zug
FF Bessingen
FF Marienau
FF Bisperode
FF Brünnighausen
FF Dörpe
FF Diedersen
HWB Hameln
Feueralarm

Einsatzbericht

Cord Pieper (Gemeindepressewart):
Heute Nachmittag um 13:18 Uhr wurden im Erstalarm die Freiwilligen Feuerwehren Coppenbrügge, Bisperode, Marienau, der ELW der Gemeindefeuerwehr und die ABC-Hygienekomponente zu einem Feuer in der Osterstraße in Coppenbrügge mit dem Einsatzstichwort „Kellerbrand-starke Rauchentwicklung aus Heizungskeller“ alarmiert.
Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte um Einsatzleiter Marc-Oliver Tesch bestätigten diese Meldung. Auf einen ehemaligen Bauernhof war vermutlich in der Nähe des Heizungsraums oder darin ein Feuer ausgebrochen. Ein Rauchmelder hatte die Bewohnerin rechtzeitig darauf hingewiesen, so dass der Notruf schnell abgesetzt werden konnte.
Der Heizungsraum befand sich in einem Anbau vom Wohnhaus, der früher als Stall benutzt wurde. Darin breitete sich das Feuer durch auslaufendes Heizöl schnell auf zwei in dem Gebäude eingestellte PKW und vorhandene weitere Brandlast aus. Mit zwei zuerst eingesetzten Atemschutztrupps mit dem Löschmittelzusatz F-500 konnte das Feuer von den Autos eingedämmt werden um danach das auslaufende brennende Heizöl mit Schaum zu löschen bzw. die Flammen zu ersticken. Gleichzeitig konnte ein Übergreifen zum Wohnhaus mit einem Innenangriff am Haupteingang verhindert werden. Durch die enge Bebauung zum Nachbargebäude wurde parallel hier ein Löschangriff aufgebaut und ebenfalls von dort die Brandbekämpfung durch die Fenster der Rückseite aufgenommen.
Nachalarmiert wurde die Drehleiter aus Hameln und im ersten Nachalarm um 13:40 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Dörpe, Brünnighausen, Bessingen, Bäntorf und Herkensen.
Von der Drehleiter aus konnte zunächst massiv Wasser von oben auf den Brandherd gegeben werden. Danach wurden mit ihr noch Teile des Daches entfernt und Zugänge im oberen Bereich des Anbaus geschaffen.
Weiterhin wurde, um ausreichend Atemschutzgeräteträger vorzuhalten, um 13:59 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Diedersen nachalarmiert.
Ebenso der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises um die Einsatzbereitschaft abschließend wieder herzustellen und für Getränke für die Einsatzkräfte die Versorgungsgruppe des Landkreises.
Weiterhin machten sich die Untere Wasserbehörde des Landkreises und ein Fachberater vom THW auf den Weg zur Einsatzstelle in Coppenbrügge. Beratend stand ebenso ein Mitarbeiter der Gemeinde zu Verfügung. Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka machte sich ebenfalls ein Bild vor Ort.
Der Anbau wurde im Bereich der abgestellten PKW als einsturzgefährdet eingestuft, ebenso die gesamte Einsatzstelle vom der Polizei abgesperrt bzw. beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden vermutlich morgen beginnen. Das gesamte Wohnhaus ist auf Grund der starken Kontamination nach Qualm und mit Ruß zurzeit unbewohnbar.
Auch die Untere Wasserbehörde, die zur Sicherheit angefordert wurde, stellte keine gefährdende Einleitung von kontaminiertem Löschwasser in öffentliche Gewässer fest.
Insgesamt sind 160 Einsatzkräfte bei dem Großbrand zum Einsatz gekommen, davon 16 unter Atemschutz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis 18:00 Uhr.


Dewezet (21.02.2021): Anbau fängt Feuer / 144 Kräfte im Einsatz
Rauchschwaden über Coppenbrügge

Rauchschwaden steigen am Mittag über Coppenbrügge auf. Ein an ein Wohnhaus angrenzender Anbau – eine Art Scheune – hat an der Osterstraße Feuer gefangen. 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort, um den Brand zu löschen.
Gegen 13.18 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort „Feuer Keller“ alarmiert, sagt Coppenbrügges Feuerwehrsprecher Cord Pieper. Zuvor hatte ein Rauchmelder angeschlagen, worauf die Eigentümerin die Einsatzkräfte rief. Nach einer Erkundung der Feuerwehr stand fest: Die Heizung stand bereits in Vollbrand. Das Feuer griff auf den gesamten Anbau samt Ölheizung, zweier voller, mit rund 3000 Litern gefüllte Öl-Tanks und zweier in der Scheune abgestellten Autos über. Umgehend bereiteten die Brandschützer den Löschangriff vor. Währenddessen stieg bereits der schwarze, beißende Rauch in den Himmel. Die Rauchsäule war sogar bis ins rund 20 Kilometer entfernte Groß Berkel zu sehen.

Aufgrund der dichten Bebauung und der vollen Öltanks, gestaltete sich das Löschen aber als schwierig. Dennoch gehören „solche Einsätze zur Routine“, erklärt Pieper. Mit fünf Atemschutz-Trupps und der aus Hameln angeforderten Drehleiter versuchte die Feuerwehr, das Feuer von mehreren Seiten in den Griff zu bekommen. Dennoch stürzte nach rund 20 Minuten die Zwischendecke des Anbaus ein.

Um die hohen Temperaturen – gerade durch das verbrennende Öl – herunterzubekommen, wurde ein spezielles Löschmittel – das sogenannte F500– benutzt, um dem Feuer die Energie zu nehmen, sagt Pieper. Gegen 14.38 Uhr konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Zwischenzeitlich waren sieben Strahlrohre im Einsatz, um dem Brand Herr zu werden. Die Öltanks schmolzen aufgrund der hohen Hitze. Das brennende Öl wurde anschließend mit Schaum bekämpft, um die Flammen zu ersticken. Dadurch wurde ein Wiederaufflackern verhindert, erklärt Pieper. Die Löscharbeiten dauerten noch bis zum Abend an.

Ein Übergreifen auf das Wohnhaus und einen weiteren Teil der Scheune konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden. Dennoch zog der beißende, schwarze Rauch auch ins angrenzende Wohnhaus. Dieses wurde zwar gründlich durchgelüftet, bleibt aber aufgrund des abgesetzten Rußes vorerst unbewohnbar.

Für den Anbau wurde ein Statiker angefordert. Dieser untersuchte die Scheune und kam zu dem Entschluss, dass der Anbau einsturzgefährdet sei. Die Eisenbalken des Anbaus hätten sich bei dem Brand deutlich verbogen, sagt Pieper.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 

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