Freitag, 19. April 2024
Notruf: 112
 

Bergung verunglücktes Flugzeug

Hilfeleistung: Personensuche
Zugriffe 6417
Einsatzort Details

Coppenbrügge, Ith
Datum 09.12.2017
Alarmierungszeit 16:00 Uhr
Alarmierungsart Alarm Großschleife
Einsatzleiter M.-O. Tesch
eingesetzte Kräfte

FF Coppenbrügge
    FF Marienau
      FF Dörpe
        FF Bäntorf
          Polizei
            ABC-Zug
              Rettungsdienst allg.
                sonstige Kräfte
                Fahrzeugaufgebot   HLF 20/20  LF8 (a.D.)  KdoW  RTW Hemmendorf  TSF Marienau  TSF Dörpe  TSF Bäntorf
                Hilfeleistung

                Einsatzbericht

                Dewezet (09.12.2017):
                Vermisstes Flugzeug entdeckt - Pilot tot
                Das vermisste Sportflugzeug ist am späten Samstagnachmittag in der Nähe des Ithkopfes bei Coppenbrügge in einem unwegsamen Waldgebiet entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei ist der Pilot tot. Ermittler der Tatort-Gruppe und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sind vor Ort eingetroffen.

                PRESSEPORTAL POLIZEIINSPEKTION HAMELN-PYRMONT/HOLZMINDEN (09.12.2017-19:18 Uhr)
                POL-HM: Nachtragsmitteilung zur Erstmitteilung "Kleinflugzeug im Bereich Hess. Oldendorf vermisst": abgestürztes Flugzeug bei Coppenbrügge gefunden
                Pilot überlebte den Absturz nicht


                Hameln / Hess. Oldendorf / Coppenbrügge (ots) - Nachdem am heutigen Samstag die Suchmaßnahmen mit starken Kräften fortgesetzt wurden, entdeckte heute Nachmittag kurz vor Einbruch der Dunkelheit ein Jagdberechtigter in einem Waldgebiet bei Coppenbrügge das Flugzeugwrack. Beim Piloten konnte nur noch der Tod festgestellt werden.
                Das Flugzeug lag eingeschneit am Ith-Höhenzug in Hanglage und musste gegen Abrutschen abgesichert werden. Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) aus Braunschweig und die Tatortgruppe der Polizei Hameln haben ihre Ermittlungen aufgenommen und mussten mit geländegängigen Einsatzfahrzeugen des DRK zur unzugänglichen Absturzstelle gebracht werden.
                Die tatsächliche Absturzstelle liegt ca. 15 bis 20 km östlich von den angenommenen Absturzstelle und abgesuchten Bereichen entfernt. Wie das Flugzeug noch diese Strecke ohne Kontakt zum Tower zurücklegen könnte und zusammen mit der abweichenden Mobilfunkortung einen falschen Suchradius ergeben könnte, wird Bestandteil der laufenden Ermittlungen sein.
                Wie bereits berichtet, wurde seit gestern Nachmittag ein 2-sitziges Schulungsflugzeug vom Typ "Aquila" vermisst. Der 78-jährige Pilot aus Braunschweig ist gegen 12.15 Uhr in Osnabrück-Atterheide gestartet. Zielflugplatz sollte Braunschweig sein. Auf dem Weg dorthin überflog er den Bereich Rinteln und Hess. Oldendorf im westlichen Weserbergland. Kurz vor 13.00 Uhr brach der Funkkontakt zum Piloten ab und das Flugzeug verschwand vom Radarschirm. Letzter Radarkontakt bestand im Bereich der Ortschaft Fischbeck.
                Seit Eingang der Meldung laufen umfangreiche Suchmaßnahmen von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei. Nach Besserung der Witterungsbedingungen konnten am Freitag zwei Polizeihubschrauber (Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen und Bundespolizei) die Bodensuchmannschaften unterstützen und von der Luft aus suchen. Der Hubschrauber der Bundespolizei war mit einer Wärmebildkamera ausgestattet.

                Zusätzlich wurde ein Spezialteam aus Nordrhein-Westfalen angefordert, das über Ortungsmöglichkeiten verfügt und eine Anpeilung des Piloten-Handy versuchte.

                Während die Absuche am Freitag durch Bodensuchkräfte kurz vor Mitternacht abgebrochen werden musste, dauerten die Ortungsversuche bis weit in die Nacht an, bis auch diese Maßnahmen erfolglos abgebrochen werden mussten.

                Mit Tagesanbruch wurden die Suchmaßnahmen am heutigen Samstag fortgesetzt. Annähernd 400 Einsatzkräfte und 12 Suchhunde waren an der Suche beteiligt. Drei Hubschrauber unterstützten aus der Luft.

                Die grobe Peilung des Piloten-Handys und die Auswertung der Radarerfassung legte eine mögliche Absturzstelle am Süntel-Höhenzug oder an Erhebungen nordöstlich von Hameln nahe. In diesen Bereichen konzentrierten sich daher die Suchmaßnahmen.

                Cord Pieper (stellv. Gemeindebrandmeister):
                Im Rahmen der Amtshilfe für die Polizei und nach der Erstmeldung der vermuteten Absturzstelle des Flugzeuges im Ith unterstützten die sich bereits wegen einer Ölspur im Einsatz befindlichen Freiwilligen Feuerwehren Coppenbrügge und Marienau die anrückenden Einheiten von Polizei,DRK,THW und Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU).
                Die Ablösung bis Sonntag Morgen stellten die Brandschützer aus Bäntorf und Dörpe. Weiterhin bauten Einheiten des ABC-Zuges ein beheizbares Zelt auf und die Versorgungsgruppe der Kreisfeuerwehr stellte die Verpflegung sicher.

                 

                sonstige Informationen

                Einsatzbilder

                 

                Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.